Mediengestalter Ausbildung: Dauer, Kosten & Voraussetzungen

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Anbieter

Wer bietet die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print an?

Die Mediengestalter Ausbildung kannst du an vielen Standorten deutschlandweit und bei ganz unterschiedlichen Firmen durchlaufen. Denkbar sind Verlage, Marketingagenturen, Gemeinden, Medienhäuser, Digitalagenturen, Fernsehsender und viele weitere. Du solltest dich am besten für einen Ausbildungsplatz bei einer Firma entscheiden, die deine Interessen trifft – sonst könnten es sehr lange drei Jahre werden. Wenn du mit Elan und Interesse dabei bist, wirst du auch am meisten lernen und auf Hochtouren arbeiten.

Bei nebenberuflichen Weiterbildungen oder Umschulungen genau wie auch beim Fernstudium, solltest du auf einige Punkte achten. Sehr wichtig ist, dass du am Ende eine staatliche Anerkennung als Mediengestalter erhältst. Informiere dich vor Antritt einer Ausbildung darüber, welche Voraussetzungen der Anbieter fordert. Hierbei kann es sich um bestimmte Abschlüsse oder eine bestimmte Anzahl an Berufsjahren handeln. Prüfe unbedingt, ob die Anforderungen des Anbieters sowie der angebotene Abschluss seriös sind.

Dauer

Wie lange dauert die Mediengestalter Ausbildung?

Strebst du eine klassische duale Ausbildung zum Mediengestalter an, dauert diese drei Jahre und findet abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt.

Wenn du allerdings bereits arbeitest und gerne zum Mediengestalter umschulen möchtest, geht auch das. Vielleicht machst du bereits eine Arbeit, die weitgehend mit Medien zu tun hat, oder besitzt einfach eine grenzenlose Fantasie, die du nun auch gerne im Berufsalltag nutzen würdest. Die Dauer der Mediengestalter Ausbildung für Quereinsteiger variiert etwas. Die meisten Umschulungen dauern zwei Jahre, die Ausbildung wird also verkürzt. Es gibt außerdem die Möglichkeit, dich im Fernstudium zum Mediengestalter ausbilden zu lassen. Auch hier beträgt die Dauer meist zwei Jahre.

Kosten

Was kostet die Mediengestalter Ausbildung?

Bei der Ausbildung zum Mediengestalter musst du nichts bezahlen, sondern wirst während deiner Zeit als Azubi für deine Arbeit entlohnt.

Anders sieht es natürlich aus, wenn du zum Mediengestalter umschulen willst. In diesem Fall kommt es auch ein wenig auf deine Beweggründe an. Willst du deinen aktuellen Beruf mit dem des Mediengestalters ersetzen, weil du ihn aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kannst oder weil es schlichtweg zu wenig Stellen auf dem Arbeitsmarkt gibt? In diesen Fällen kann es gut sein, dass die Agentur für Arbeit deine Umschulungskosten übernimmt oder dir andere Fördergelder zustehen. Informiere dich am besten rechtzeitig vor Antritt einer Umschulung über deine Möglichkeiten.

Was verdient ein Mediengestalter in der Ausbildung?

Dein Mediengestalter Gehalt im ersten Ausbildungsjahr liegt bei etwas mehr als 900 € und steigt im zweiten Jahr auf ungefähr 1.030 €. Im dritten und letzten Jahr deiner Ausbildung zum Mediengestalter kannst du mit circa 1.080 € Azubi-Gehalt kalkulieren.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print

Für diese Ausbildung gibt es im Prinzip keine festen Voraussetzungen. Du musst nicht zwingend das Abitur gemacht haben, um eine Mediengestalter Ausbildung anzustreben. Gute Noten sind natürlich von Vorteil. Auch wenn du ein solides Verständnis für grundlegende Mathematik hast, kann dir das während der Ausbildung helfen. Keine Sorge – es geht nicht um Wahrscheinlichkeitsrechnung oder ähnlich komplizierte Themen, sondern eher um Kalkulation oder die Berechnung von bestimmten Daten. Selbst wenn du also in der Schule kein Mathegenie warst, hast du die Möglichkeit, diese Kenntnisse während der Mediengestalter Ausbildung wieder aufzufrischen.

Am wichtigsten ist es, dass du für kreative Medienprojekte brennst. Eigeninitiative und Selbstständigkeit sind die Eigenschaften, die du am meisten in den Beschreibungen für Azubistellen im Medienbereich finden wirst – neben Kreativität natürlich. Auch eine gewisse Flexibilität wird dir in diesem Beruf helfen. Oftmals wird mit Deadlines gearbeitet und die Arbeitszeiten sind ein wenig variabel. Hier kommt es allerdings sehr stark auf das Unternehmen an, in dem du arbeitest.

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Orte

Wo kann ich mich zum Mediengestalter Digital und Print ausbilden lassen?

Im Bereich Medien gibt es Unternehmen wie Sand am Meer – du hast also die freie Wahl, an welchem Ort du deine Ausbildung antreten möchtest. Entscheide dich im besten Fall für einen Ausbildungsbetrieb, der mit deinen Interessen kompatibel ist. Wenn du also ein echter Bücherwurm bist, könnte es sich für dich anbieten, deine Ausbildung im Verlagsumfeld zu machen. Aber auch Film– und Fernsehfans kommen nicht zu kurz: Du kannst deine Ausbildung zur Mediengestalterin bzw. zum Mediengestalter auch in diesem Bereich absolvieren. Werbe– oder Medienagenturen haben ebenfalls immer Azubi-Stellen frei.

In jeder größeren deutschen Stadt wirst du also sicher genügend offene Stellen finden. Die passende Berufsschule suchst du dir dann in der Nähe.

Mediengestalter werden im Fernstudium

Du kannst deine Aus– bzw. Weiterbildung zum Mediengestalter auch im Fernstudium absolvieren. Fernstudiengänge erstrecken sich meist über 12 Monate und sind berufsbegleitend konzipiert. Wenn du also bereits arbeitest und dich nebenbei weiterbilden möchtest, ist dies deine Chance, ortsunabhängig zu lernen. Auch hier gibt es häufig finanzielle Fördermittel, die du in Anspruch nehmen kannst. Bedenke allerdings, dass das Fernstudium auch eine gewisse Organisationsfähigkeit und Selbstständigkeit fordert.

Abschlüsse

Welchen Abschluss habe ich nach der Mediengestalter Ausbildung?

Mit dem erfolgreichen Ende deiner Ausbildung bist du staatlich geprüfter Mediengestalter bzw. staatlich geprüfte Mediengestalterin und kannst in der Medienbranche durchstarten. Der Begriff ist geschützt und kann daher wirklich nur nach einer Ausbildung verwendet werden.

Du hast nach deiner Ausbildung zudem die Möglichkeit, weitere Schritte zu gehen. Denn der Abschluss ermöglicht es dir, dich in einem speziellen Bereich noch besser zu informieren oder Neuerungen zu erfahren. Mit einer Anpassungsfortbildung bringst du deine Kenntnisse nach einiger Zeit im Beruf auf den neuesten Stand und erfährst die aktuellen Trends. Alternativ kannst du eine Aufstiegsfortbildung besuchen, die dir den Weg in Richtung Führungsetage ebnet.

Aber auch ein mediennahes Studium, zum Beispiel Mediendesign, Drucktechnik oder Multimediatechnik, ist Teil deiner Möglichkeiten nach der Mediengestalter Ausbildung. Wenn du merkst, dass du gern noch umfassenderes Wissen im Medienbereich erlangen möchtest, ist auch der Gang an eine Uni oder Hochschule eine Option für dich als ausgebildeter Mediengestalter. Entsprechende Studiengänge werden oft auch als duales Studium angeboten.

Gerade wenn du die Allgemeine Hochschulreife nicht erlangt hast, kann die Mediengestalter Ausbildung dein alternativer Weg in Richtung Universität sein. Häufig wird hier allerdings noch ein Jahr Berufserfahrung in deinem Ausbildungsberuf gefordert – berechne dies in deine Zeitplanung mit ein.

Vorteile und Nutzen

Warum Mediengestalter Digital und Print werden?

Als Mediengestalter bzw. Mediengestalterin sind deine Möglichkeiten enorm vielfältig. Da die Medienbranche breit gefächert ist, hast du gute Chancen, im Anschluss an deine Ausbildung einen guten Beruf zu finden, der dir wirklich gefällt. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sind hervorragend. Du siehst: Deine Zukunftsaussichten als Mediengestalter Digital und Print sind an der Jobbörse gut.

Durch den Kreativitätsfaktor und die Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Kunden wird es in deinem Berufsalltag als Mediengestalter nie langweilig. Deine Medienprojekte werden unterschiedlich sein und dich herausfordern, das Beste zu geben, um dem Kunden am Schluss etwas zu präsentieren, das seine Erwartungen sogar noch übertrifft.

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Ein weiterer Vorteil des Berufsfelds: Die Einstiegsmöglichkeiten nach deiner Ausbildung sind ziemlich gut. Auch wenn du deine Ausbildung gerade erst beendet hast, kannst du direkt einen ansehnlichen Job finden. Die Medienbranche ist so breit aufgestellt und bunt, dass sich so gut wie immer eine Möglichkeit für dich auftut. Mediengestalter ist außerdem ein relativ krisensicherer Job, da Medien in jeglicher Form immer gebraucht werden und sich stets an die aktuellen Trends anzupassen wissen. Auch bei der täglich voranschreitenden Digitalisierung ist der Mediengestalter einer der Berufe, der nicht so leicht von Maschinen übernommen werden kann.

Wo arbeiten Mediengestalter?

Die Tinte auf deinem Abschlusszeugnis ist noch feucht und du würdest am liebsten sofort mit der Arbeit beginnen? Aber wo arbeiten Mediengestalter eigentlich? Typischerweise findest du passende Anstellungen in Verlagshäusern, Werbeagenturen, Fotolabors oder bei Unternehmen, die Online-Content erstellen. Auch alle Arten von Unternehmen, die mit Druck und Printmedien zu tun haben, werden mindestens einen Mediengestalter für die Erstellung ihre Medienprodukte beschäftigen. So individuell wie du selbst sind deine Möglichkeiten.

Alternativen

Ähnliche Ausbildungen wie die zum Mediengestalter

Wenn du dich für den Medienbereich interessierst und deine Ausbildung auf jeden Fall in diesem Bereich machen möchtest, könnten diese Ausbildungen ebenfalls interessant für dich sein.

Inhalte

Was macht ein Mediengestalter Digital und Print?

Wenn es um die typischen Aufgaben eines Mediengestalters geht, kommt es zunächst einmal auf seine Fachrichtung an. Direkt am Anfang der Ausbildung wählst du deinen persönlichen Fokus. Dieser kann auf drei verschiedenen Richtungen liegen.

  • Konzept und Visualisierung
    Der Kunde teilt dir seine Wünsche mit. Nun ist es deine Aufgabe, diese Wünsche umzusetzen und ein Konzept aufzustellen, so dass der Kunde eine erste Idee erhält, wie das Ergebnis aussehen könnte. Dieser Schwerpunkt bei der Konzeptionierung ist ein Mix aus Wirtschaft, Layout bzw. Design und Technik. Hier ist deine Kreativität in puncto Ästhetik gefragt, aber auch eine gewisse Begabung für Mathematik und Wirtschaft. Wenn die Werbebranche und wirksame Werbematerialien deine Welt sind, arbeitest du in diesem Bereich häufig eng mit dem AD (Art Director) oder dem CD (Creative Director) zusammen.
  • Beratung und Planung
    Du kennst das Angebot deines Unternehmens ganz genau und weißt, wie breit die Möglichkeiten gefächert sind: Von Printmedien wie Flyern bis zu Website-Bannern, du kennst jedes Format. Dies bringst du deinem Kunden nahe und stehst ihm für seine Fragen zur Verfügung. Während der Ausbildung lernst du, wie man ein Angebot optimal entwirft und dem Kunden dann präsentiert. Bei dieser Fachrichtung ist der menschliche Aspekt sehr ausgeprägt. Wenn du also gern viel Kundenkontakt in deinem Berufsleben hättest, ist das sicher die richtige Fachrichtung für dich.
  • Technik und Gestaltung
    Korrekturschleifen sind kein Problem für dich? Du feilst gerne an deinem Ergebnis, bis der Kunde auch wirklich zufrieden ist? Dann solltest du dir überlegen, ob dieser Schwerpunkt nicht der richtige für dich sein könnte. Du bist in die Planung involviert und agierst als Experte für Hardware und Software. Deine Arbeitszeit verbringst du hauptsächlich vor dem Computer und hast ab und zu auch Kontakt mit dem Kunden, um mit ihm Rücksprache zu halten und seine Wünsche in dein Design der Medienprodukte einzubauen. Hier kommen deine gestalterischen Fähigkeiten zum Einsatz.

Inhalte der Ausbildung

Während der dreijährigen Ausbildung lernst du alles Wichtige, was dir in deinem späteren Beruf nutzen wird. Der Rahmenlehrplan sieht sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vor. Umfassende Kenntnisse in Typographie und Webdesign sind ein Teil davon. Die Ausbildungsordnung gibt außerdem vor, dass du auch praktische Erfahrungen in Verbindung mit Firmenkunden machst. So nimmst du an Präsentationen und Briefings teil, um ein Gespür für solche Situationen zu erlangen. Nach der Ausbildung bist du zudem mit unterschiedlichen Bearbeitungsprogrammen vertraut und kannst diverse Werbemedien, zum Beispiel Plakate, Logos oder andere Produkte, erstellen. Kalkulation, Konzeption und Konfiguration von Netzwerken werden dir ebenfalls während deiner Ausbildung begegnen. Auch wichtige Rechtsgrundlagen für den Beruf des Mediengestalters findest du in deinem Rahmenlehrplan.

Fragen und Antworten

Welche Inhalte umfasst die Mediengestalter Ausbildung?

Das kommt auf die jeweilige Fachrichtung an, die du bereits zu Beginn deiner Ausbildung wählst. Die Optionen sind: Gestaltung und Technik, Beratung und Planung oder Konzept und Visualisierung.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Mediengestalter?

Die Ausbildung zum Mediengestalter umfasst 3 Jahre und setzt sich aus Theorie– und Praxisphasen zusammen.

Was kostet eine Mediengestalter Ausbildung?

Die Ausbildung kostet in der Regel nichts, sondern wird vergütet. Du wirst während der Ausbildung ungefähr 900 € bis knapp 1.100 € erhalten.

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

In der Mediengestalter Ausbildung ist Kreativität gefragt! Auch eine gewisse Kontaktfreude hilft dir, da du viel Kundenkontakt haben wirst. Gute Noten sind ein Plus, genau wie eine gewisse Affinität zur Mathematik.

Wo kann ich die Mediengestalter Ausbildung machen?

Ausbildende Betriebe findest du deutschlandweit. Passende Berufsschulen oder Akademien für den theoretischen Teil der Mediengestalter Ausbildung sind häufig in größeren Städten angesiedelt.

Welchen Abschluss habe ich nach der Mediengestalter Ausbildung?

Hast du deine Ausbildung abgeschlossen, darfst du dich staatlich geprüfter Mediengestalter nennen. Nach der Ausbildung hast du außerdem zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.

Was bringt mir eine Mediengestalter Ausbildung?

Du wirst in der Medienbranche Fuß fassen können und kannst, wenn du das möchtest, auch ein vertiefendes Studium an die Ausbildung dranhängen.

Wer bildet Mediengestalter aus?

Du bestreitest den theoretischen Teil deiner Ausbildung an der Berufsschule, während der praktische Teil in einem Betrieb erfolgt. Unternehmen aus allen möglichen Medienbereichen bieten die Ausbildung zum Mediengestalter an.

Gibt es ähnliche Ausbildungen wie Mediengestaltung?

Ja, z. B. Mediengestalter Bild und Ton oder die Ausbildung zum 3D-Designer. Auch gestaltungstechnische Assistentin bzw. Assistent ist eine verwandte Ausbildung. Weitere Optionen findest du hier.