Fotograf Ausbildung: Dauer, Kosten & Voraussetzungen

Fotograf Ausbildung: Fotografin werden © Hamann La; Pexels
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Wer bildet Fotografen aus?

Da es sich bei der Fotografenausbildung um eine duale Ausbildung handelt, wirst du zeitgleich in der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb ausgebildet. Die Berufsschule kannst du selbst wählen und für den Ausbildungsbetrieb musst du dich separat bewerben.

Ausbildungsbetriebe findest du in den unterschiedlichsten Bereichen. Ob im Fotostudio, einer Werbeagentur, einem Zeitungsverlag, im Einzelhandel oder in einer Presseabteilung, du wirst mit Sicherheit den richtigen Betrieb für dich finden.

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Dauer

Wie lange dauert die Fotograf Ausbildung?

Die Fotograf Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und wird dual absolviert. Da es sich um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf handelt, sind die Bestimmungen der Handwerkskammer einzuhalten.

Solltest du aber während deiner Ausbildung besonders gute Leistungen erbringen, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit auf 2 bis 2,5 Jahre zu verkürzen.

Kosten

Welche Kosten muss ich für die Ausbildung einplanen?

Generelle Ausbildungsgebühren musst du für die Ausbildung zum Fotografen nicht zahlen. Es handelt sich um eine duale Ausbildung in der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb, während der du sogar schon eine monatliche Vergütung erhältst.

Nichtsdestotrotz solltest du ein gewisses Budget für dein Equipment wie Kamera und Objektive einplanen. Auch für Lehrmaterialien in Form von Büchern solltest du Ausgaben veranschlagen. Da du während der Ausbildung schon etwas verdienst, sollten diese Ausgaben machbar sein. Trotzdem solltest du berücksichtigen, dass das Fotografenequipment äußerst kostspielig sein kann.

Wie viel verdient ein Fotograf in der Ausbildung?

© Min An; Pexels

Ein allgemeingültiges Ausbildungsgehalt ist für die Fotografenausbildung nicht vorgeschrieben. Natürlich müssen sich die Ausbildungsbetriebe trotzdem an die gesetzlich vorgeschriebene Mindestausbildungsvergütung halten. Im Jahr 2021 belief sich diese auf:

  • 1. Ausbildungsjahr: 550€
  • 2. Ausbildungsjahr: 649€
  • 3. Ausbildungsjahr: 742€

Das Ausbildungsgehalt variiert in der Fotografenbranche jedoch enorm. Es kommt also darauf an, in welcher Branche und in welchem Betrieb du deine Ausbildung absolvierst. Teilweise hast du auch das Glück, mit einem Tarifvertrag eingestellt zu werden. Dieser geht meist mit einer höheren Ausbildungsvergütung einher.

© Karol D; Pexels

Die höchsten Ausbildungsgehälter hält wahrscheinlich der Einzelhandel bereit. Dort kannst du im dritten Jahr mit einer Vergütung von über 1.000 € rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 750–900 €
  • 2. Ausbildungsjahr: 800–1.000 €
  • 3. Ausbildungsjahr: 950–1.150 €

Natürlich handelt es sich hierbei nur um Hochrechnungen und Durchschnittswerte. Du solltest also deinen Ausbildungsbetrieb vorher explizit nach der vertraglichen Vergütung fragen. Suche deinen Ausbildungsbetrieb aber nicht nur nach dem Gehalt aus. Du wirst während deiner dreijährigen Ausbildung einige Zeit dort verbringen und solltest dich daher wohlfühlen und dich für die Arbeit interessieren.

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen muss ich für einen Ausbildungsplatz als Fotograf erfüllen?

Schaut man sich die Richtlinien der Handwerksammer an, sind dort keine konkreten Voraussetzungen für die Fotograf Ausbildung zu erfüllen. In der Praxis sieht das aber etwas anders aus. Einige Studien zeigen, dass die meisten Azubis die Hochschulreife beziehungsweise Fachhochschulreife vorweisen. Ein weiterer großer Teil besitzt die Mittlere Reife.

Mit einem Hauptschulabschluss kann man zwar theoretisch auch die Ausbildung zum Fotografen absolvieren, jedoch wird die Suche nach einem Ausbildungsplatz äußerst schwer und du musst einige Überzeugungsarbeit leisten. Das Gleiche gilt für einen generell fehlenden Schulabschluss.

Nicht nur der Schulabschluss ist relevant, sondern auch deine Fähigkeiten in allgemeinbildenden Schulfächern wie beispielsweise Kunst, Physik, Mathematik und Chemie. Diese Fächer werden in der Berufsschule unterrichtet und setzen einen gewissen Kenntnisstand voraus.

Da es sich um einen handwerklichen Beruf handelt, ist ein gewisses handwerkliches und technisches Geschick essenziell. Du solltest gestalterische Fähigkeiten besitzen und dich mit Ästhetik auskennen. Zudem hilft eine besondere Begabung, was die Kreativität angeht.

Ein gutes Farbsehvermögen und die Fähigkeit, räumlich zu denken, sind ebenfalls Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fotografenkarriere. Da die Arbeit praktisches Geschick im Umgang mit der Kamera erfordert, solltest du zudem über eine gute Auge-Hand-Koordination verfügen, um das Gesehene auf die Kamerahaltung anzuwenden.

Da der Kundenkontakt den Arbeitsalltag von Fotografen und Fotografinnen ausmacht, sind soziale und beratende sowie kaufmännisch-organisatorische Fertigkeiten hilfreich. Neben diesen praktischen Voraussetzungen stehen Talent und persönliche Eigenschaften ganz oben auf der Liste.

Welche persönlichen Fähigkeiten braucht man als Fotograf?

Du kannst noch so gute Noten in Physik und Mathematik haben oder über ein großes handwerkliches Geschick verfügen – wenn deine persönlichen Eigenschaften nicht für den Job als Fotograf geeignet sind, ist die Ausbildung wahrscheinlich nicht das Richtige für dich.

Talent und Interesse an der kreativen, handwerklichen Arbeit sind für das Berufsbild relevant. Das optimale Foto zu knipsen, erfordert Geduld und Engagement. Du musst mit Sorgfalt an jeden Auftrag gehen und wissen, wie du mit deinen Kunden kommunizieren musst, um deren Wünsche erfüllen zu können. Hierzu ist teilweise auch einiges an Überzeugungskraft notwendig. Im Kundenkontakt sind daher deine sozialen Fähigkeiten gefragt.

Wenn du dir nicht vorstellen kannst, lange Zeit vor einem Bildschirm zu verbringen, und der ständige Kundenkontakt dir schwierig erscheint, solltest du dir deine Ausbildungswahl nochmal überlegen. Zudem musst du damit rechnen zu unregelmäßigen Zeiten zu arbeiten. Je nach Auftrag kann es sein, dass du auch am Wochenende im Einsatz bist oder spontan zur Stelle sein musst. Ohne Flexibilität geht also gar nichts.

Du erfüllst all diese persönlichen Voraussetzungen und bringst Talent, Interesse und Lernbereitschaft mit? Dann hält dich nichts mehr davon ab, deinen Traum von einer Fotografenkarriere zu leben!

Deine Checkliste:

  • Gute Noten in Mathe, Physik, Chemie, Kunst und Deutsch
  • am besten Hochschul–, Fachhochschul– oder Mittlere Reife
  • handwerkliches Geschick
  • organisatorisch-kaufmännische Fähigkeiten
  • sozial-beratende Kompetenzen
  • Kreativität und Kunstinteresse
  • Engagement, Geduld und Einsatzbereitschaft
  • räumliches Denkvermögen und Farbsehvermögen
  • Auge-Hand-Koordination
  • Talent für das Fotografieren
  • Interesse an kreativer, praktischer Arbeit
  • Überzeugungskraft
Orte

Wo kann ich mich zum Fotografen ausbilden lassen?

Berufsschulen, die dir die Ausbildung zum Fotografen ermöglichen, findest du deutschlandweit. Bei der Ortsentscheidung spielt also hautsächlich dein Ausbildungsbetrieb eine Rolle.

Ob es dich in eine neue Stadt zieht oder ob du lieber in deiner Heimatstadt bleiben möchtest, du wirst sicherlich den passenden Betrieb für dich finden. Du hast dabei die Wahl zwischen unterschiedlichen Branchen wie beispielsweise klassischen Fotostudios oder dem Einzelhandel.

Abschlüsse

Welchen Abschluss habe ich nach der Fotograf Ausbildung?

Die dreijährige Fotograf Ausbildung befähigt dich dazu, dich als staatlich anerkannter Fotograf bzw. staatlich anerkannte Fotografin bezeichnen zu können. Entscheidend ist hierfür das Bestehen der Gesellenprüfung am Ende des dritten Ausbildungsjahres. Diese Prüfung wird vor der Handwerkskammer (HWK) beaufsichtigt, welche für die Vergabe des Zeugnisses zuständig ist.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Fotograf Ausbildung

In der professionellen Fotografie besteht ein harter Konkurrenzkampf. Um dich also durchsetzen zu können, solltest du deinen Kenntnisstand stetig erneuern und auffrischen. Dazu gibt es in der Fotografenbranche glücklicherweise einige Möglichkeiten:

  • Anpassungsfortbildungen
  • Aufstiegsfortbildungen
  • Zusatzqualifikationen
  • Studium

Wenn du dein Wissen auf dem neuesten Stand halten möchtest, sind Anpassungsfortbildungen das Richtige für dich. Du wirst über neue Entwicklungen in der Fotografietechnik und aufkommende Trends informiert, um die Aufträge deiner Kunden zeitgemäß umsetzen zu können.

Strebst du eine höhere Position auf der Karriereleiter an, kannst du dies durch Aufstiegsfortbildungen unterstützen. Diese bereiten dich auf einen Aufstieg vor. Hierzu zählt beispielsweise die Weiterbildung zum Fotografenmeister. Auch mit der zweijährigen Fortbildung zum Techniker eröffnen sich dir neue Karrieremöglichkeiten.

Wenn du eine akademische Karriere anvisierst, gibt es einige Studiengänge, die sich mit dem Thema Fotografie beschäftigen. Du hast die Wahl zwischen einem reinen Fotografie Studium, Mediendesign, Film– und Fernsehkamera oder Medientechnik. Deine Kenntnisse werden im Studium vertieft und ausgebaut.

Wie du siehst, kannst du auf das angesammelte Wissen aus der Ausbildung auf vielen Wegen aufbauen und deine Karriere als Fotograf oder Fotografin so vorantreiben.

© Wendy Wie; Pexels

Kann ich ohne Ausbildung Fotograf werden?

Um als Fotograf zu arbeiten, ist theoretisch keine spezielle Ausbildung erforderlich. Indem du dir einen Gewerbeschein zulegst, kannst du selbstständig als Fotograf arbeiten. Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Fotografen ist also keine Pflicht.

Praktisch ist es aber sinnvoll, die Ausbildung zu absolvieren. Du magst Talent haben und schon lange privat fotografieren, aber ohne professionelle Fähigkeiten wirst du auf dem Arbeitsmarkt nicht lange bestehen. Zudem entfallen die Optionen der Weiterbildung ohne abgeschlossene Ausbildung. Damit du deine Kunden zufriedenstellen kannst und mit professionellen Fotos punkten kannst, solltest du also die Zeit für die Ausbildung zum Fotografen investieren und so deine Zukunftsaussichten verbessern.

Vorteile und Nutzen

Warum sollte ich Fotograf werden?

Die Arbeit als Fotograf bietet dir die Möglichkeit, deiner kreativen Ader beruflich freien Lauf zu lassen. Du hast die Chance, deinen persönlichen Stil zu entwickeln und dein handwerklich-technisches Talent auszubauen.

Da du in vielen Branchen gefragt bist, hast du die Wahl aus vielfältigen Arbeitgebern. Dein Berufsalltag sieht also sehr abwechslungsreich aus. Ob es dich in die Modebranche, eine Werbeagentur oder in die Architekturfotografie zieht – finde deine Passion.

Natürlich ist der Arbeitsalltag als Fotograf nicht immer rosig. Du musst mit unregelmäßigen Arbeitszeiten rechnen und um Aufträge kämpfen. Zudem ist der Job als Fotograf kein Geldbrunnen, denn die Gehälter variieren stark und man muss sie sich oft hart erarbeiten.

Wenn dich das aber nicht davon abhält, dein Talent zum Beruf zu machen, und du mit Kreativität und Leistungsbereitschaft an deine Karriere herangehst, ist die Fotograf Ausbildung genau das Richtige für dich. Du kannst die Zukunft mitgestalten und dabei helfen, die Digitalisierung voranzutreiben. Werde also zum kreativen Gestalter!

Wo arbeiten Fotografen und Fotografinnen?

Als Fotograf gibt es Anstellungsoptionen in vielen Branchen. Das verbreitetste Arbeitsfeld ist das klassische Fotostudio oder das Fotofachgeschäft. Aber auch im Einzelhandel oder in Werbeagenturen sind Fotografen beschäftigt. Deine Berufsoptionen sind demnach sehr vielfältig und du hast die Chance, deine passende Stelle zu finden:

  • Fotostudio
  • Fotofachgeschäft
  • Einzelhandel
  • Zeitschriftenverlag
  • Werbe–/Marketingagentur
  • Publizist
  • Selbstständigkeit
  • Gestaltung und Design
  • Verlag
  • Grafik– und Kommunikationsdesign

© Yakobchuk Olena; Adobe Stock

Der Verdienst eines Fotografen

Es ist schwierig, einen allgemeingültigen Verdienst als Fotograf festzusetzen. Durch die Vielzahl an Branchen variieren die Gehälter deutlich untereinander.

Ein festgesetztes Einstiegsgehalt gibt es zudem nicht. Im Durschnitt kann man grob mit einem Verdienst von ungefähr 1.900 € bei Berufseinstieg rechnen. Solltest du dich direkt selbstständig machen, hängt dein Gehalt natürlich von der Auftragslage und deinem Renommee ab.

Wichtige Einflussfaktoren bezüglich des Gehalts sind die Branche, der Bildungsabschluss, der Arbeitsort und deine Berufserfahrung. Im Einzelhandel und vor allem in der Druckindustrie kannst du mit höheren Gehältern rechnen. Bis zu 2.700 € sind hier möglich.

Wichtig ist festzuhalten, dass der Job als Fotograf einige finanzielle Unsicherheiten mit sich bringt. Es gibt oft mehr Bewerber als zu besetzende Stellen, was die Jobsuche schwierig gestaltet. Auch in der Selbstständigkeit besteht der Alltag aus einem ständigen Ringen um Aufträge. Wenn ein hohes Gehalt und finanzielle Sicherheit für dich Priorität haben, solltest du also einen anderen Karriereweg wählen. Die Gehälter sind jedoch nach oben hin offen, so dass du mit Engagement und Talent sicherlich genügend Gehalt verdienen kannst.

Alternativen

Ähnliche Berufsmöglichkeiten

Du bist kreativ und hast Interesse an Design und Fotografie? Dann ist nicht nur die Fotografenausbildung eine Möglichkeit, dein Talent in deinen Job zu integrieren.

Inhalte

Was ist ein Fotograf?

Fotos sind nicht gleich Fotos. Das typische Selfie, das in den sozialen Medien verbreitet ist, kann man nicht mit der professionellen Portraitfotografie vergleichen. Ein Fotograf besitzt das Gespür, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken und die Person beziehungsweise das Objekt perfekt in Szene zu setzen. Das Berufsbild des Fotografen besteht jedoch nicht nur aus der Fotografie an sich. Ein Fotograf besitzt technisches Know-how und kann durch seine Kenntnisse in der Bildbearbeitung einem Foto den letzten Schliff verleihen. Auch die Beratung und Organisation von Terminen führt ein Fotograf selbstständig durch. Ein Fotograf ist also ein Künstler, der, mit der Kamera als Werkzeug, seine Werke erschafft. Fotografen und Fotografinnen wissen Kundenwünsche umzusetzen und durch kreative Ideen das Optimale aus jedem Fotoauftrag herauszuholen.

© Harrison Haines; Pexels

Welche Ausbildungsinhalte kommen als Fotograf-Azubi auf mich zu?

Die Ausbildung zum Fotografen findet dual statt. Du erlernst die theoretischen Kenntnisse in der Berufsschule und kannst diese praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb vertiefen. Neben berufsspezifischen Kursen stehen auch allgemeinbildende Fächer wie Mathematik, Physik, Chemie und Deutsch auf dem Stundenplan.

Nicht nur das reine Fotografieren und der Umgang mit der Kamera und anderen technischen Hilfsmitteln ist für den Berufsalltag als Fotograf wichtig. Daher erlernst du auch, wie du deine Termine wirtschaftlich organisierst und planst. Zudem werden deine Fähigkeiten in Bezug auf den Kundenumgang gestärkt, da die Zufriedenstellung deiner Auftraggeber an erster Stelle steht.

Handwerkliche Schwerpunkte

Im Vordergrund steht aber natürlich dein handwerkliches Geschick beim professionellen Fotografieren. Hierzu hast du die Wahl zwischen 4 Schwerpunkten:

  • Portraitfotografie
  • Produktfotografie
  • Industrie– und Architekturfotografie
  • Wissenschaftsfotografie

In der Portraitfotografie steht der Mensch als Motiv im Vordergrund. Du erlernst die Kunst, die Person vor der Kamera ins perfekte Licht zu rücken, und erfährst, worauf es bei verschiedenen Posen ankommt.

Solltest du dich für den Schwerpunkt der Produktfotografie entscheiden, werden Werbefotografien zu Marketingzwecken deinen Berufsalltag dominieren. Daher erlernst du, wie du jedes Produkt optimal inszenieren kannst, sei es mit der passenden Belichtung oder dem optimalen Farbenspiel.

Zieht es dich in die Industrie– und Architekturfotografie, wirst du hauptsächlich Bauten und industrielle Landschaften ablichten. Du lernst die Nutzung des Tageslichtes und der Wetterlage für die Darstellung deines Zielobjektes.

Beim Schwerpunkt der Wissenschaftsfotografie hingegen steht das Erlernen spezieller Verfahren, wie beispielsweise der UV-Fotografie, im Fokus. Du übst beispielsweise, wie du biologische Zellen professionell fotografieren kannst.

Egal, welchen Schwerpunkt du wählst, der Umgang mit der Kamera, mit Objektiven und anderen Bildaufzeichnungssystemen steht grundsätzlich auf dem Lehrplan. Auch die Belichtung in Form von Blitzlicht, Lampen oder Tageslicht wird gelehrt.

Bildbearbeitung in der Praxis

Da das Foto nicht mit dem Abdrücken des Auslösers vollendet ist, erlernst du zudem die Nutzung von Bildbearbeitungsprogrammen für die Nachbearbeitung sowie das korrekte Archivieren und Ausgeben der fertigen Bilder. Außerdem erfährst du, wie du das passende Bildformat auswählst.

Aber auch interdisziplinäre Fähigkeiten wie das Arbeits– und Tarifrecht, qualitätssichernde Maßnahmen und wirtschaftliche Grundlagen sind in die Ausbildung zum Fotografen integriert.

Die praktische Anwendung deiner Kenntnisse vertiefst du begleitend in deinem Ausbildungsbetrieb. Dort kannst du erste Kenntnisse im Umgang mit Bildpräsentationen und Kundenbeschwerden sammeln und mehr über den Aufbau des Ausbildungsbetriebs erfahren. Du wirst außerdem erste eigene Bildkonzeptionen erstellen und umsetzen.

© Valerii; Adobe Stock

Durch die duale Ausbildungsform kannst du die theoretischen Lerninhalte der Berufsschule stetig praktisch im Ausbildungsbetrieb vertiefen und bist durch den Lehrplan optimal auf den Arbeitsalltag als Fotograf oder Fotografin vorbereitet.

Wie ist die Fotograf Ausbildung aufgebaut?

Die Fotograf Ausbildung ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du einen Teil der Ausbildung in der Berufsschule und einen Teil in einem Ausbildungsbetrieb absolvierst.

In der Berufsschule eignest du dir das theoretische Fachwissen an, welches du dann praktisch im Ausbildungsbetrieb umsetzen kannst. Deine praktische Tätigkeit hältst du in einem Berichtsheft fest.

In den ersten beiden Ausbildungsjahren stehen grundlegende fotografische Verfahren und die Arbeitsplanung im Vordergrund, genauso wie allgemeinbildende Fächer. Zu letzteren zählen, unter anderen, Physik, Chemie und Mathematik. Auch erste Fähigkeiten in der Kundenberatung wirst du in dieser Zeit lernen.

Schließlich wirst du einen von 4 Schwerpunkten wählen. Du vertiefst daraufhin dein Wissen in Bezug auf Portraitfotografie, Produktfotografie, Industrie– sowie Architekturfotografie oder Wissenschaftsfotografie.

Im zweiten Ausbildungsjahr (nach 18 Monaten) steht die erste Zwischenprüfung an, um deinen bisherigen Kenntnisstand zu überprüfen.

Das dritte Ausbildungsjahr steht ganz im Zeichen der Praxis. Du wirst Bilder bewerten und deinen persönlichen Stil finden. Zudem werden deine Fähigkeiten der Bildbearbeitung professionalisiert und du wirst ein eigenes Projekt auf die Beine stellen.

Um dich dann „staatlich anerkannter Fotograf“ nennen zu können, musst du zum Ende des dritten Ausbildungsjahres eine Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer (HWK) ableisten.

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Fragen und Antworten

Was beinhaltet die Fotograf Ausbildung?

In der Ausbildung zum Fotografen oder zur Fotografin lernst du, neben dem Umgang mit der Kamera und technischen Hilfsmitteln die Organisation und Planung von Terminen. Auch der adäquate Kundenkontakt steht auf dem Lehrplan. Du hast die Wahl zwischen 4 Ausbildungsschwerpunkten, wie beispielsweise der Wissenschaftsfotografie.

Wie lange dauert die Fotograf Ausbildung?

Die Fotografenausbildung dauert regulär 3 Jahre. Bei herausragenden Fähigkeiten und Leistungen kann die Ausbildungszeit auf 2 bis 2,5 Jahre verkürzt werden.

Was kostet eine Fotografenausbildung?

Für die Ausbildung zum Fotografen oder zur Fotografin fallen generell keine Kosten an, da es sich um eine vergütete, duale Ausbildung handelt. Lediglich für das Equipment, wie beispielsweise die Kamera oder Lehrbücher, können Zusatzkosten anfallen.

Welche Voraussetzungen gelten für Auszubildende der Fotografie?

Rein rechtlich musst du keine bestimmten Voraussetzungen für die Ausbildung zum Fotografen erfüllen. Die meisten Ausbildungsplätze werden jedoch an Azubis mit Hochschulreife oder mittlerer Reife vergeben.

Wo kann ich die Fotograf Ausbildung machen?

Da die Fotograf Ausbildung dual absolviert wird, gehst du in deiner Ausbildungszeit zur Berufsschule und erwirbst gleichzeitig praktische Kenntnisse in einem Ausbildungsbetrieb. Beide sind deutschlandweit zu finden.

Welchen Abschluss habe ich nach der Fotograf Ausbildung?

Mit dem Absolvieren der Abschlussprüfung kannst du dich als „staatlich anerkannter Fotograf“ bezeichnen. Mit Bestehen der Gesellenprüfung, nach dem dritten Ausbildungsjahr, vergibt die Handwerkskammer (HWK) das entsprechende Zeugnis.

Warum Fotografin/Fotograf werden?

Das Berufsbild des Fotografen bietet dir die Chance, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. In diesem abwechslungsreichen Arbeitsumfeld kommt keine Langeweile auf.

Wer bildet Fotografen aus?

Im Zuge der dualen Ausbildung wirst du in der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb angelehrt. [nbsp]Der Betrieb kann beispielswiese ein Fotostudio oder auch eine Werbeagentur sein.

Gibt es der Fotografenausbildung ähnelnde Ausbildungsmöglichkeiten?

Wenn du beruflich deine Kreativität entfalten möchtest, aber die Fotografie nicht als deinen Arbeitsalltag siehst, gibt es andere Optionen, dein kreatives Geschick beruflich auszuleben.