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Produktdesign kannst du an staatlichen und privaten Universitäten und Fachhochschulen deutschlandweit studieren. Die Fachhochschulen sind dabei praxisnah orientiert, während Universitäten den Fokus eher auf die Forschung legen.
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Der Bachelor im Produktdesign dauert je nach Hochschule zwischen 6 und 8 Semestern. Das Studium kannst du in Teilzeit oder als Vollzeitstudium absolvieren. Zudem hast du die Möglichkeit, Produktdesign als Fernstudium zu absolvieren. Hier variiert gegebenenfalls die Dauer oder du kannst sie selbst beeinflussen. Ein fester Bestandteil des Bachelorstudiums ist zudem ein praktisches Semester, welches häufig, aber nicht immer in der Regelstudienzeit integriert ist.
Der Master dauert zwischen 2 und 4 Semestern. Auch hier hast du wie beim Bachelor die Möglichkeit, das Studium in Teilzeit sowie in Vollzeit zu absolvieren.
An staatlichen Universitäten und Fachhochschulen zahlst du einen sogenannten Semesterbeitrag von wenigen Hundert Euro. Möchtest du dein Studium an einer privaten Hochschule absolvieren, musst du mit monatlichen Studiengebühren rechnen. Diese liegen, je nach Hochschule, zwischen 200 und 340 Euro pro Monat.
Um zum Produktdesign Studium zugelassen zu werden, benötigst du die Allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder einen gleichwertigen anerkannten Abschluss. Zudem ist bei einigen Hochschulen eine Eignungsprüfung erforderlich. Diese kann zum Beispiel in Form einer künstlerisch-gestalterischen Projektarbeit erfolgen, welche du anfertigen und anschließend präsentieren musst. Als Studieninteressent solltest du dich auch darüber informieren, ob an deiner ausgewählten Hochschule ein abgeschlossenes Praktikum erforderlich ist. Einige Hochschulen setzen dieses vor Beginn des Studiums voraus.
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Die wichtigste Voraussetzung für das Masterstudium ist ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Industriedesign, Produktdesign, Design, Gestaltung oder einem äquivalenten künstlerischen Fach von mindestens sechs Semestern. Falls du einen englischsprachigen Masterstudiengang beginnen möchtest, musst du zudem deine englischen Sprachkenntnisse mit einem anerkannten Zertifikat nachweisen können. Oft werden auch Nachweise deiner künstlerisch-gestalterischen Fähigkeiten verlangt. Dazu legst du ein Portfolio mit Arbeitsproben vor, das entwickelte Entwürfe und Konzepte sowie Foto– oder Videodokumentationen enthält.
Zusätzlich zu diesen Kriterien benötigst du häufig fachspezifische Praktika sowie ein Motivationsschreiben, um einen Masterstudiengang aufnehmen zu dürfen. Falls das Masterstudium deiner Wahl örtliche Zulassungsbeschränkungen besitzt, musst du mit deinem Bachelorabschluss den erforderlichen NC-Wert erfüllen.
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Neben formalen Voraussetzungen wie dem passenden Schulabschluss sollten auch einige persönliche Voraussetzungen gegeben sein. Für das Produktdesign Studium solltest du ein hohes Maß an Kreativität und ein technisches Interesse mitbringen sowie eine gewisse künstlerische Begabung. Wenn du an einem Produktdesign Studium interessiert bist, ist zudem eine Vorliebe für verschiedene Materialien wie Holz, Metall und Ton sowie die dazugehörigen Herstellungsprozesse hilfreich. Da du deine Produkte für Kunden herstellst, sollte bei dir auch die Fähigkeit vorhanden sein, dich in Kundenwünsche hineinzuversetzen. Angehende Produktdesigner und Produktdesignerinnen benötigen darüber hinaus die Fähigkeit, abstrakt zu denken und Lösungen für unterschiedliche Problemstellungen zu finden.
Das Produktdesign Studium wird sowohl von staatlichen als auch von privaten Hochschulen in ganz Deutschland angeboten. Du hast also die Möglichkeit, einen Studienort deiner Wahl zu bestimmen. Du solltest jedoch bei der Wahl des Studienortes beachten, ob die jeweilige Hochschule vor Ort die Themen und Spezialisierungen anbietet, die du gerne studieren würdest.
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Nach Abschluss des Produktdesign Studiums erhältst du meistens den Abschluss Bachelor of Arts. Je nach Ausrichtung des Studiengangs sind auch die Abschlüsse Bachelor of Science oder Bachelor of Engineering möglich. Mit dem Bachelorabschluss kannst du direkt in die Berufswelt einsteigen oder dich mittels eines Masterstudiums noch weiter qualifizieren.
Wenn du einen abwechslungsreichen Beruf suchst, solltest du dir ernsthaft überlegen, Produktdesign zu studieren. Denn beim Produktdesign verbindest du Kreativität mit Technik und hast die Möglichkeit, neue Produkte zu entwickeln und umzusetzen, die deinen Kunden weiterhelfen und bestenfalls ihr Leben vereinfachen. Die Chance, etwas Neues zu entwickeln, das Anderen im Leben weiterhilft ist, doch ein attraktiver Anreiz.
Als Produktdesigner kannst du in vielen verschiedenen Branchen innovativ arbeiten. Du hast also eine große Auswahl an Arbeitgebern. Der Beruf des Produktdesigners hat zudem sehr gute Zukunftsaussichten. Denn durch sich permanent entwickelnde Technologien entsteht eine große Bandreite an neuen Tätigkeitfeldern für Produktdesigner. Zu nennen sind hier Bereiche wie Augmented Reality, Virtual Reality, künstliche Intelligenz sowie die Gestaltung nachhaltiger, ökonomischer Produkte.
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Nach Abschluss des Studiums kannst du als Produktdesigner oder Produktdesignerin in verschiedenen Bereichen arbeiten. Eine Anstellung findest du beispielsweise im Raumdesign oder Industriedesign, um nur einige Beispiele zu nennen, denn es gibt viele Möglichkeiten. Produktdesigner und Produktdesignerinnen sind in Designagenturen und –büros sowie in Designabteilungen großer Firmen angestellt oder arbeiten selbstständig. Mögliche Arbeitgeber sind Hersteller von Spielzeug, von Werkzeugen, von Elektronik oder von Möbeln. Zudem hast du die Möglichkeit, eine akademische Karriere an einer Universität oder Hochschule einzuschlagen. Dort unterrichtest und forschst du auf deinem Fachgebiet und kannst deine Forschungsergebnisse zum Produktdesign veröffentlichen.
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Produktdesigner sind für die Planung, Konzeption und das Entwerfen neuer Produkte verantwortlich. Dabei gibt es eine große Vielfalt an Produkten, die Produktdesigner entwickeln. Dies können Möbel, Freizeit– und Sportartikel, elektronische Geräte, Spielwaren, Werkzeuge wie auch Haushaltswaren sein. Bei der Entwicklung neuer Produkte ist neben der Technik und der Funktionalität auch das Erscheinungsbild von hoher Wichtigkeit. Diese drei Bereiche zählen zu den Arbeitsbereichen eines Produktdesigners. Die Aufgaben von Produktdesignern sind in der Praxis:
Das Gehalt unterscheidet sich je nach Berufserfahrung, Qualifikation sowie nach der Größe des Unternehmens. Das Einstiegsgehalt von Produktdesignern nach dem Abschluss des Studiums beträgt zwischen 1.200 und 3.200 Euro. Hast du mehr Berufserfahrung gesammelt und befindest dich fest in einem Beruf, kannst du mit einem Gehalt von 2.200 bis 4.600 Euro rechnen.
Wenn dein künstlerisches Profil nicht recht zum Designen von Produkten passen mag, wirst du vielleicht mit einem allgemeinen Design Studium glücklich. Diese und weitere Alternativen findest du hier.
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Das Produktdesign beschäftigt sich mit der Konzeption, der Präsentation und der Realisierung von Produkten. Das Produktdesign Studium gilt als ein Zusammenspiel der Bereiche Ingenieurswissenschaften, Kunst, Ergonomie sowie Marketing. Ein Produktdesigner entwickelt und gestaltet während eines kreativen Prozesses neue Produkte. Bei diesem Prozess geht es nicht nur um eine ansprechende Optik von Produkten, sondern vor allem auch um die Funktionalität, da Produkte entwickelt werden sollen, die die Menschen sinnvoll nutzen können. Das Produktdesign Studium bietet dir somit einen interessanten Mix aus technischen und kreativen Fächern.
Die unterschiedlichen Studiengänge zum Produktdesign haben alle die Gemeinsamkeit, dass sie stark praxisorientiert sind. Während des Studiums fertigst du Projektarbeiten, Modelle und Prototypen in den Werkstätten und Laboren deiner Hochschule an. Diese praktischen Arbeiten präsentierst du dann regelmäßig anderen Mitstudierenden oder externen Partnern der Universität. In den Praxisfächern des Produktdesign Studiengangs wirst du zudem lernen, wie du Designprogramme am PC bedienst und mit ihnen arbeitest. Dazu gehören zum Beispiel das konstruktive Zeichnen mit einem CAD-Programm und das Arbeiten mit einem 3D-Drucker.
Zudem absolvierst du während des Studiums regelmäßig Praktika. An einigen Hochschulen sind diese Praktika in Wirtschaftsunternehmen fest integriert. Dadurch erhältst du einen tieferen Einblick in den Beruf und kannst bereits erste Praxiserfahrungen sammeln.
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Auch wenn das Produktdesign Studium sehr praxisorientiert ist, werden dir während des Studiums verschiedene theoretische Studieninhalte begegnen, die ebenso wichtig sind wie die praktischen Lehrinhalte. Im Produktdesign Studium lernst du zum Beispiel, wie du deine eigenen visuellen und funktionellen gestalterischen Vorstellungen verständlich darstellen kannst. Dabei lernst du auch verschiedene Technologien sowie Materialien kennen.
Eine wichtige Rolle im Produktdesign und damit auch in deinem Studium spielt die Frage nach Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit. Diese Überlegung wirkt sich beispielsweise auf die Lebensdauer oder den Herstellungsaufwand eines Produkts aus. Entsprechend beeinflusst sie auch deinen Kreativprozess.
Eines der wichtigsten Fächer im Produktdesign Studium ist das technische Zeichnen, welches normgerechte Zeichnungen von Modellen zur Planung eines Produktes sowie das Lesen und Auswerten unbekannter Zeichnungen umfasst. Zudem werden dir auch die Grundlagen der Gestaltung vermittelt. Hierbei geht es darum, welche psychologische Wirkung verschiedene Elemente wie Farben, Formen und Schriftarten haben. In der Kompositionslehre erfährst du mehr über die Bildgestaltung und die Gestaltung von Produkten.
Für die Entwicklung eines Produkts sind die Materialen sehr wichtig. Daher nimmt das Fach Materialkunde im Produktdesign Studium eine wichtige Rolle ein. Hier lernst du, welche Materialen sich wie verarbeiten lassen und wie du sie einsetzen kannst.
Zudem wirst du auch Studieninhalte aus der Betriebswirtschaftslehre erlernen, insbesondere Aspekte aus dem Marketing. Beim Marketing wirst du auch mit der Kommunikationslehre in Berührung kommen. Hier stehen insbesondere das Kommunikationsmanagement und die Medienkommunikation im Fokus. Im Fach Medientechnik befasst du dich mit der Konzeption und Visualisierung von Räumen und Lichtverhältnissen. Bei der Herstellungstechnik lernst du, wie du ein geeignetes Fertigungsverfahren wählst und festlegst und wie du die sich daraus ergebenden gestalterischen Potenziale und Einschränkungen erkennst.
Wenn du ein neues Produkt entwickelst, werden auf dich auch Fragestellungen wie gewerbliches Schutzrecht, Patentschutz oder Bildrechte zukommen. Daher gehört zu den theoretischen Inhalten des Produktdesign Studiums auch der Fachbereich Recht.
Die Inhalte im Überblick:
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Wenn dir der Bachelorstudiengang gut gefällt und du noch mehr Kenntnisse und Fähigkeiten im Produktdesign erwerben möchtest, bevor du ins Berufsleben einsteigst, kannst du Produktdesign in einem Masterstudiengang studieren. Hier kannst du deine bereits erworbenen Kenntnisse vertiefen und erweitern, so dass du komplexe gestalterische Fragestellungen lösen kannst. Mögliche Schwerpunkte des Masterstudiengangs Produktdesign sind Management und Planungsmethoden, Kultur– und Medienwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften sowie Designtheorie.
Im Produktdesign Studium lernst du, neue Produkte zu entwickeln, zu realisieren und am Ende auch zu präsentieren, beispielsweise vor einem Kunden. [nbsp]
Das Bachelorstudium hat eine Regelstudienzeit von 7 bis 8 Semestern. Das Masterstudium dauert zwischen 2 und 4 Semestern.
Die Semester– oder Sozialbeiträge für diesen Studiengang liegen an staatlichen Hochschulen bei 195 Euro bis 440 Euro pro Semester. Der Betrag variiert von Hochschule zu Hochschule. An privaten Hochschulen betragen die Kosten zwischen 200 Euro und 340 Euro pro Monat.
Für das Produktdesign Studium brauchst du die Allgemeine Hochschulreife. Zudem musst du in vielen Fällen auch eine Eignungsprüfung bestehen. Oft werden auch Hausaufgaben im Vorfeld eines Eignungsgesprächs aufgegeben und die erstellten Arbeitsproben musst du dann präsentieren.
Passende Hochschulen und Fachhochschulen kannst du in ganz Deutschland an verschiedenen Standorten finden.
Das Produktdesign Studium schließt du je nach gewählter Fachrichtung mit dem Bachelor of Arts, Bachelor of Science oder Bachelor of Engineering ab.
Produktdesigner und Produktdesignerinnen haben die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Branchen zu arbeiten. Der Beruf hat gute Zukunftsaussichten, da durch die technologische Weiterentwicklung immer mehr Tätigkeitsfelder entstehen, in denen Produktdesigner arbeiten können. Zudem kannst du von einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag profitieren.
Das Studium wird von staatlichen und privaten Universitäten und Fachhochschulen angeboten.
Designen kannst du auch Medien, Mode, Innenräume und vieles mehr! Hier findest du alternative Studiengänge zum Produktdesign.