Bildschirmarbeit im Studium: So schützt du deine Augen vor digitaler Überanstrengung

Im Studienalltag kommen wir um den Bildschirm kaum noch herum. Sei es für Recherchen, beim Schreiben von Hausarbeiten oder der Vorbereitung auf Prüfungen – die Bildschirmzeit summiert sich schnell. Doch wer kennt es nicht? Nach stundenlangem Starren auf den Monitor brennen die Augen, und der Kopf fühlt sich an, als wäre er in Watte gepackt. All das kann an der sogenannten digitalen Überanstrengung liegen. Aber was hilft dagegen wirklich? Hier kommen ein paar Tipps, die deinen Augen guttun können – probier's einfach mal aus!

Inhaltsverzeichnis

Warum digitale Überanstrengung zum Problem wird

Unsere Augen sind, so komisch das klingen mag, nicht für das permanente Gucken auf Bildschirme gemacht. Das grelle Licht, der hohe Blaulichtanteil, das starre Fokussieren – all das verlangt unseren Augen einiges ab. Gerade das Blaulicht kann die Augen besonders schnell ermüden und beeinflusst oft auch den Schlafrhythmus. Es stört nämlich die Produktion von Melatonin, dem Hormon, das uns abends müde macht. Kein Wunder also, dass viele nach einem langen Tag am Laptop schlechter einschlafen können.

Die 20-20-20-Regel: Kleine Pause, große Wirkung

Vielleicht ist dir die 20-20-20-Regel schon mal über den Weg gelaufen? Keine Sorge, das ist kein neues Mathe-Rätsel. Es geht darum, dass du alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas schauen solltest, das mindestens 20 Fuß – also sechs Meter – entfernt ist. Klingt unspektakulär, bringt aber wirklich was – deine Augen kriegen eine kurze Pause und die dringend nötige Erholung. Probier’s aus! Wer das regelmäßig macht, wird schnell den Unterschied merken.

Bildschirmhelligkeit und Kontrast: Dein neuer bester Freund

Ein oft unterschätzter Tipp: die richtige Einstellung von Helligkeit und Kontrast. Zu grell, und deine Augen brennen; zu dunkel, und du musst deine Augen noch mehr anstrengen – beides ist nicht ideal. Stell deinen Bildschirm so ein, dass er angenehm ins Umgebungslicht passt. Versuch mal, die Helligkeit je nach Tageszeit anzupassen – morgens vielleicht etwas heller, abends etwas dunkler – und schau, ob deine Augen weniger müde wirken.

Beim Kontrast gilt das Gleiche: Ein hoher Kontrast sorgt dafür, dass Texte gut lesbar sind, ohne zu blenden. Teste verschiedene Einstellungen, bis du den Punkt findest, der sich für dich am besten anfühlt. Manchmal macht schon eine kleine Änderung den entscheidenden Unterschied.

Blaulichtfilter – kleiner Trick, große Wirkung

Und dann gibt’s da noch das Blaulicht, das unsere Augen besonders belastet. Viele Geräte bieten inzwischen einen Blaulichtfilter, der das grelle Licht in ein wärmeres, augenfreundlicheres Licht verwandelt. Gerade abends ist das echt angenehm. Alternativ gibt’s auch spezielle Brillen mit Blaulichtschutz – die sind praktisch, wenn du viel am Bildschirm arbeitest und deinen Augen langfristig etwas Gutes tun willst.

Blinzeln nicht vergessen!

Ganz ehrlich: Wie oft blinzelst du, wenn du konzentriert am Bildschirm arbeitest? Wahrscheinlich seltener, als du denkst! Wenn wir vertieft sind, blinzeln wir kaum noch, was dazu führt, dass die Augen schnell austrocknen. Versuch also, dir das Blinzeln bewusst zu machen, besonders bei längeren Bildschirmphasen. Klingt banal, aber es macht wirklich einen Unterschied und schützt vor unangenehm trockenen Augen.

Nicht nur die passende Bildschirmhelligkeit spielt für deine Augen eine Schlüsselrolle, sondern auch eine entspannte Arbeitsumgebung mit kleinen Pausen zwischendurch. (Bildquelle: Pixabay.com / Firmbee)

Ergonomie ist alles – auch für die Augen

Nicht nur Helligkeit und Kontrast sind wichtig, sondern auch die Bildschirmposition. Der Bildschirm sollte idealerweise auf Augenhöhe oder leicht darunter stehen, etwa eine Armlänge entfernt. So vermeidest du, dass du ständig hoch- oder runterschauen musst – gut für die Augen, und der Nacken freut sich auch. Schon ein paar kleine Anpassungen am Arbeitsplatz können eine große Wirkung haben.

Apropos: Auch die Beleuchtung spielt eine Rolle. Grelles Licht direkt hinter dem Bildschirm kann die Augen stark beanspruchen. Probiere es mal mit einer sanften Hintergrundbeleuchtung – gerade am Abend kann das eine echte Wohltat sein.

Pausen machen den Unterschied

Bildschirmarbeit lässt sich im Studium kaum vermeiden, aber kleine Pausen sind Gold wert. Wenn du ein paar Minuten Zeit hast, schau aus dem Fenster oder geh eine Runde spazieren. Bewegung tut nicht nur deinen Augen gut, sondern bringt auch frischen Wind in den Kopf. Und zurück am Schreibtisch kannst du dann wieder konzentrierter weiterarbeiten.

Ernährung für starke Augen

Klar, wer denkt bei Augenpflege an Ernährung? Aber tatsächlich können bestimmte Lebensmittel die Augen unterstützen. Karotten und grünes Blattgemüse sind zum Beispiel echte Vitamin-A-Bomben und helfen, die Augen fit zu halten. Auch Vitamin C und E, wie in Paprika oder Blaubeeren, eignen sich ausgezeichnet, um die Sehkraft auf Dauer zu unterstützen. Ein bisschen darauf achten lohnt sich, besonders in stressigen Studienphasen.

Ein kleiner Reminder zum Schluss

Unsere Augen leisten tagtäglich eine Menge für uns – und manchmal vergessen wir das. Mit regelmäßigen Pausen, ein paar einfachen Tricks zur Bildschirmoptimierung und bewusster Augenpflege kannst du eine Menge tun, um sie zu entlasten. Also nimm dir hin und wieder ein paar Sekunden Zeit, atme tief durch, schau vom Bildschirm weg und gönn deinen Augen die Pause, die sie verdient haben. Schließlich sollen sie dir nicht nur durchs Studium, sondern auch weit darüber hinaus treue Dienste leisten!

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