Unabhängig davon, ob du die C-Lizenz, B-Lizenz oder A-Lizenz erwirbst, wartet am Ende der Ausbildung eine Prüfung auf dich. Meistens setzt sich diese Prüfung aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil zusammen. Der schriftliche Teil beinhaltet dabei größtenteils Multiple-Choice Fragen mit mehreren Antwortitems. Natürlich können in der schriftlichen Prüfung aber auch offene Fragen in Form von Definitionen oder Erläuterungen enthalten sein. Die genauen Inhalte sind immer abhängig von dem von dir ausgewählten Institut, über das du deine Ausbildung erwirbst. Die meisten Schwerpunktthemen sind zwar sehr ähnlich, dennoch wirst du immer wieder Unterschiede feststellen können. An dieser Stelle ist es außerdem noch wichtig, zu erwähnen, dass auch die Prüfungen von der jeweiligen Lizenz abhängig sind. Die Prüfung für die A-Lizenz ist natürlich umfangreicher und anspruchsvoller als die der C-Lizenz. Wenn du beispielsweise einen Anbieter wählst, bei dem du mehrere Lizenzen in einer Ausbildung erwirbst, setzt sich die Prüfung möglicherweise auch aus mehreren Prüfungsteilen zusammen.
In der praktischen Prüfung will man von dir sehen, dass du dein erworbenes Wissen auch in die Tat umsetzen kannst. Dies erfolgt in einer praktischen Lehrprobe. Dabei sollst du beispielsweise einen Fitnessplan erstellen, welchen du entsprechend einer Anamnese festlegst. Diesen sollst du dann vor den Prüfern erläutern und begründen sowie ggf. vorführen. Die Prüfer legen dabei besonderes Augenmerk auf die korrekte Ausführung der Übungen, aber auch auf deine methodisch-didaktische Auswahl sowie deine Begründungen. Einige Anbieter generieren dir einen Einblick in die Prüfungsordnung. Darin ist häufig auch ein Beurteilungsbogen der Lehrprobe enthalten. So kannst du dich bereits vor dem Ausbildungsstart genaustens informieren, wie genau die Prüfung abläuft und was dort auf dich zukommt.
In der theoretischen Prüfung sollst du dein erworbenes Wissen in schriftlicher Form abrufen. Hierfür wird meistens ein reiner Multiple-Choice Test eingesetzt, der darüber hinaus jedoch auch offene Fragen beinhalten kann. Grundsätzlich solltest du zu allen Themenbereichen deiner Ausbildung Wissen abrufen können. Sicherlich gibt es Themenschwerpunkte, die mit einer höherer Wahrscheinlichkeit abgefragt werden als andere, dennoch lässt sich kein Thema komplett ausschließen. Aus diesem Grund bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wenn du dir einen guten Gesamtüberblick verschaffst und zu allem etwas weißt.
Wie genau sehen aber denn nun potentielle Prüfungsfragen aus?
Im folgenden findest du potentielle Prüfungsfragen der Fitnesstrainer C-Lizenz, B-Lizenz und A-Lizenz. Diese sind neben der Aufteilung in die verschiedenen Lizenzen noch in Multiple-Choice Fragen und Offene Fragen unterteilt.
Die korrekten Antworten zu den Fragen findest du immer unterhalb der jeweiligen Fragenkategorien.
Multiple-Choice Fragen
1.) Ein Lysosom ist:
(a) ein Knochen
(b) eine Sehne
(c) ein Organell
(d) ein Muskel
2.) Anatomie bezeichnet
(a) die Lehre vom Aufbau der Organismen
(b) die Lehre der Seele
(c) die Lehre der menschlichen Muskulatur
(d) die Lehre der funktionellen Abläufe der Organismen
3.) Man unterscheidet ________ unterschiedliche Arten von Knorpeln
(a) 4
(b) 5
(c) 6
(d) 3
4.) Als Myokard bezeichnet man die:
(a) Skelettmuskulatur
(b) Herzmuskulatur
(c) glatte Muskulatur
(d) quergestreifte Muskulatur
5.) Abduktoren …
(a) erwirken eine Beugung des Gelenks
(b) erzeugen eine Drehbewegung
(c) führen Extremitäten vom Körper weg
(d) strecken ein Gelenk
6.) M. subscapularis meint den:
(a) Unterschulterblattmuskel
(b) kleinen Rundmuskel
(c) großen Brustmuskel
(d) kleinen Rautenmuskel
7.) Das Grundprinzip der Trainingslehre besagt folgende Reihenfolge beim Training:
(a) Belastung – Erholung – Leistungssteigerung
(b) Belastung – Leistungssteigerung – Ermüdung – Erholung
(c) Erholung – Belastung – Ermüdung – Leistungssteigerung
(d) Belastung – Ermüdung – Erholung – Leistungssteigerung
8.) Nach einem Übertraining ist/sind __________ erforderlich:
(a) Regeneration
(b) Umstellung des Trainingsplans
(c) Ernährungsumstellung
(d) Ausdauertraining
9.) Die menschliche Zelle …
a) bildet die größte Funktionseinheit im menschlichen Körper
b) bildet die kleinste Funktionseinheit im menschlichen Körper
c) hat einen Zellkern
d) hat keine Zellwand
10.) Die Wirbelsäule besteht aus ________ beweglichen Wirbeln:
a) ca. 33
b) ca. 16
c) ca. 5
d) ca. 24
11.) Was sollte nach einem Krafttraining unbedingt vermieden werden?
a) Ruhen
b) Cool-Down
c) nichts mehr essen
d) viel trinken
12.) Welche Muskelfasertypen gibt es?
a) STF, FTF und FTO
b) STG, FTZ und FTO
c) SSF, FTO und FTG
d) STF, FTF und FTI
13.) Was sind typische Aufgaben eines Fitnesstrainers?
a) Trainingspläne erstellen
b) Anleitung von Übungen
c) Kunden mit Essen und Trinken versorgen
d) individuelle Kundenberatung
14.) Welche der folgenden Aussagen zum Krafttraining sind falsch?
a) je mehr Wiederholungen, desto schneller wächst der Muskel
b) Regeneration der Muskeln ist wichtig
c) Muskelkater ist ein Muss für Muskelwachstum
d) Fett lässt sich in reine Muskelmasse umwandeln
15.) Welche der folgenden Aussagen zur Ernährung sind korrekt?
a) Proteine sind der Grundbaustein für unsere Zellen
b) Kohlenhydrate sind wichtig für die Energieherstellung bei sportlicher Betätigung
c) Fette sind für unseren Körper nicht wichtig
d) Mikronährstoffe sind überlebensnotwendig
Lösungen der Multiple-Choice Fragen
Offene Fragen
Lösungen der Offenen Fragen
Multiple-Choice Fragen
1.) Zu passiven Regenerationsmaßnahmen zählen:
(a) Sauna
(b) Lockeres Ausdehnen
(c) Auslaufen
(d) Massagen
2.) Wie wird die sogenannte „Karvonen Formel“ berechnet?
a) Ruhefrequenz + ((maximale Herzfrequenz – Ruhefrequenz) x Intensität)
b) Ruhefrequenz + maximale Herzfrequenz – Intensität
c) Ruhefrequenz – (maximale Herzfrequenz + Ruhefrequenz x Intensität)
d) Ruhefrequenz – maximale Herzfrequenz – Intensität
3.) Welche motorische(n) Fähigkeit(n) gibt es?
a) Kraft
b) Beweglichkeit
c) Ausdauer
d) Ausführung
4.) Die Mittelzeitausdauer umfasst welchen Zeitraum der Ausdauerleistung?
a) 2-10min
b) 30-35sek
c) 10min – mehrere Stunden
d) 35sek – 2min
5.) Wie ist ein Skelettmuskel aufgebaut?
a) Muskel, Muskelfaserbündel, Muskelfaser, Aktin& Myosin
b) Muskel, Knochen, Muskelfaser, Aktin & Myosin
c) Muskelfaserbündel, Aktin, Bänder
d) Muskelfaser, Aktin & Myosin, Bänder
6.) Was ist ein Synergist?
a) Mitspieler
b) Hilfsmuskel
c) Gegenspieler
d) Spieler
7.) Der „Pectoralis“ bezeichnet welchen Muskel?
a) Beinstrecker
b) Trapezmuskel
c) Armbeuger
d) großer Brustmuskel
8.) Was bezeichnet der „M. abdomini“?
a) Rückenmuskel
b) Bauchmuskel
c) Gesäßmuskel
d) Wadenmuskel
9.) Welche Grundfunktionen hat das periphere Nervensystem? Hat es überhaupt Funktionen?
a) sensorische Funktion
b) integrative Funktion
c) motorische Funktion
d) nein, hat keinerlei Funktion
10.) Welche Aussage(n) ist/sind beim Freihanteltraining richtig?
(a) Freihanteltraining erlaubt nur ein Training von Flexoren
(b) Freihanteltraining kann als funktionelles Training bezeichnet werden
(c) Freihanteltraining ist koordinativ anspruchsvoller als geführtes Gerätetraining
(d) Freihanteltraining ist ein reines Ausdauertraining
11.) Welche Methode(n) eignet/ eignen sich, um Fett zu verbrennen?
(a) Pyramiden-Methode
(b) Tabata Mathode
(c) Kontrast-Methode
(d) Circuittraining
12.) Die Rhythmisierungsfähigkeit zählt zu:
(a) konditionellen Fähigkeiten
(b) koordinative Fähigkeiten
(c) konditionellen und koordinativen Fähigkeiten
(d) metakognitive Fähigkeiten
13.) Latziehen, Klimmziehen, Kreuzheben und Rudern sind typische Übungen für:
(a) Bauchmuskulatur
(b) Beinmuskulatur
(c) Rückenmuskulatur
(d) Gesäßmuskulatur
14.) Wenn man gesund Gewicht verlieren möchte, muss beachtet werden:
(a) dass man im Kaloriendefizit bleibt
(b) dass man sich ausgewogen und gesund ernährt
(c) dass man nur noch Wasser trinkt
(d) dass man viele Fette und Eiweiße zu sich nimmt
15.) Über folgende Eigenschaften sollte ein Fitnesstrainer verfügen:
(a) Kommunikationsfähigkeit
(b) freundlich und mitfühlend
(c) demotivierend und egozentrisch
(d) geduldig
Lösungen der Multiple-Choice Fragen
Offene Fragen
Lösungen der Offenen Fragen
Multiple-Choice Fragen
1.) Das aktive Bewegungssystem besteht aus:
(a) Skelettmuskulatur, Sehnen, Knochen und Organen
(b) Skelettmuskulatur, Sehnen, Sehnenscheiden, Schleimbeutel und Sesambein
(c) Skelettmuskulatur, Sehnenscheiden, Schleimbeutel und Knochen
(d) Skelettmuskulatur, Sehnen, Sehnenscheiden und Schleimbeutel
2.) Was wird unter der Echokardiografie verstanden?
(a) Ultraschalluntersuchung am Herz
(b) Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule
(c) Ultraschalluntersuchung am Bauch
(d) Röntgenaufnahmen des Sprunggelenks
3.) Welche Anpassungen nimmt der Körper beim Höhentraining vor?
(a) Vermehrte Synthese von Erythropoetin
(b) Vermehrte Synthese von Hämoglobin und Erythrozyten
(c) Erhöhung der Lysosomen Anzahl
(d) Bessere Durchblutung der Muskulatur durch erhöhte Kapillarbildung
4.) Ein Kaffee vor der Trainingseinheit…
(a) ist schädlich und verhindert die Konzentrationsleistung
(b) ist besonders für Ausdauersportler, Denksportler und Gewichtheber geeignet
(c) verringert die Ausdauerleistung
(d) steigert die Konzentrationsfähigkeit
5.) Ein Eigelenk verfügt über:
(a) vier Achsen
(b) drei Achsen
(c) zwei Achsen
(d) eine Achse
6.) Das Handgelenk zählt zu folgender Gelenkart
(a) Kugelgelenk
(b) Eigelenk
(c) Sattelgelenk
(d) Drehgelenk
7.) Der M. glutaeus maximus
(a) verhindert das Übertreten des Fußes nach außen
(b) streckt das Knie und beugt die Hüfte
(c) ermöglicht Armbewegungen
(d) streckt die Hüfte, dreht Oberschenkel und richtet Becken auf
8.) Symptome von Übertraining sind:
(a) Leistungsabfall
(b) Gewichtszunahme
(c) schlechtere Koordinationsfähigkeit
(d) allgemeine Unruhe
9.) Die Reiztheorie besagt:
(a) Entscheidend für den Trainingserfolg ist die Stärke des Reizes
(b) Zu schwache Reize verpuffen und haben keinen Effekt
(c) Entscheidend für den Trainingserfolg sind optimal dosierte Reize
(d) Zu starke Reize führen zu Übertraining
10.) „Der Leistungsabfall entspricht dem Leistungsanstieg“
Welchem Trainingsprinzip entspricht dieser Satz?
(a) Prinzip der progressiven Belastungssteigerung
(b) Prinzip der Kontinuität
(c) Prinzip der Variabilität
(d) Prinzip der Altersgemäßheit
11.) Bei 1-5 Wiederholungszahlen im Krafttraining spricht man von:
(a) Fortgeschrittenem Hypertrophietraining
(b) Kraftausdauertraining
(c) Maximalkrafttraining
(d) Ausdauertraining
12.) Trainingsziele:
(a) sollten vor jedem Training und jeder Trainingsphase definiert werden
(b) sind wichtig, damit zielgerichtet und sinnvoll trainiert werden kann
(c) sind weniger wichtig und bauen Druck auf
(d) werden nach Trainer und Sportler unterschieden, können aber auch identisch sein
13.) Eine Trainingsmethode der Beweglichkeit ist:
(a) passiv dynamisches Dehnen
(b) Intensive Intervallmethoden
(c) Dauermethode mit gleichbleibender Intensität
(d) Pyramidentraining
14.) Welche Funktion hat der Deltamuskel (musculus deltoiudus)?
a) Stabilisation und Bewegung des Schultergelenks
b) Bewegung des Kniegelenks
c) Stabilisation und Bewegung des Rumpfes
d) Bewegung des Fußgelenks
15.) Was besagt das sogenannte „Reizschwellengesetz“?
a) Damit ein Trainingsreiz wirksam ist, muss er eine bestimmte Intensitätsschwelle überschreiten
b) Nur wenn eine bestimmte Intensitätsschwelle unterschritten wird, kann eine Anpassungsreaktion erfolgen
c) Damit ein Trainingsreiz wirksam ist, muss er eine bestimmte Intensitätsschwelle unterschreiten
d) Nur wenn eine bestimmte Intensitätsschwelle überschritten wird, kann eine Anpassungsreaktion erfolgen
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