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Pflegepädagogik Studium Kosten

Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Pflegebereich steigt kontinuierlich, und damit wächst auch der Bedarf an kompetenten Pflegepädagogen, die ihr Wissen an zukünftige Generationen weitergeben können. Ein Studium der Pflegepädagogik eröffnet vielfältige Karrierechancen in Bildungseinrichtungen, Pflegeschulen und Hochschulen. Doch bevor du dich für diesen Bildungsweg entscheidest, ist es essenziell, die damit verbundenen Kosten zu kennen und zu planen. In diesem umfassenden Artikel erfährst du alles über die finanziellen Aspekte eines Pflegepädagogik Studiums.

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Ausbildung
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Pflegepädagogik (B.A.)
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siehe Infomaterial
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  • Preise im Infomaterial
Ausbildung
Dauer
Preis
Pflegepädagogik
6 Semester
siehe Infomaterial
Gesundheits- und Pflegepädagogik
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siehe Infomaterial

Was kostet ein Pflegepädagogik Studium?

Die Kosten für ein Pflegepädagogik Studium können je nach Hochschule, Studienform und individuellen Umständen variieren. Es gibt verschiedene finanzielle Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.

Zunächst einmal fallen an den Hochschulen Studiengebühren an. Die genauen Gebühren können stark variieren, abhängig von der Hochschule und dem jeweiligen Bundesland. In einigen Bundesländern gibt es keine Studiengebühren mehr, während in anderen Bundesländern noch Studiengebühren gezahlt werden müssen. Die Gebühren können sich im Bereich von einigen Hundert bis mehreren Tausend Euro pro Semester bewegen.

Zusätzlich zu den Studiengebühren sollten auch die Kosten für Lehrmaterialien wie Bücher, Skripte und spezielle Software mit einkalkuliert werden. Diese können je nach Hochschule und Studiengang unterschiedlich sein und variieren.

Des Weiteren ist die Finanzierung des Lebensunterhalts während des Studiums zu berücksichtigen, wie Miete, Verpflegung, Krankenversicherung und persönliche Ausgaben. Hier können individuelle Unterschiede vorliegen, je nachdem, ob man in einer günstigen Region lebt oder ob man BAföG oder Stipendien erhält.

Es ist ratsam, sich rechtzeitig über mögliche Studiengebühren, Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermöglichkeiten zu informieren. Viele Hochschulen und Bildungseinrichtungen bieten Unterstützung und Beratung in diesem Bereich an. Auch staatliche Fördermittel wie BAföG oder Bildungskredite können eine finanzielle Unterstützung darstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, während des Studiums durch Nebenjobs oder Praktika das Einkommen zu verbessern und gleichzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln.

Kostenübersicht: Was du für ein Pflegepädagogik Studium einplanen musst

Eine detaillierte Aufschlüsselung der verschiedenen Kostenfaktoren hilft dir bei deiner finanziellen Planung. Hier sind die wichtigsten Kostenpunkte, die du bei einem Pflegepädagogik Studium berücksichtigen solltest:

  1. Studiengebühren an staatlichen Hochschulen: An öffentlichen Hochschulen fallen in Deutschland meist nur Semesterbeiträge an, die zwischen 150 und 400 Euro pro Semester liegen. Diese beinhalten häufig auch ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr.
  2. Studiengebühren an privaten Hochschulen: Private Bildungseinrichtungen erheben deutlich höhere Gebühren, die zwischen 2.000 und 6.000 Euro pro Semester betragen können. Für den gesamten Bachelorstudiengang in Pflegepädagogik können so Kosten von 12.000 bis 36.000 Euro entstehen.
  3. Kosten für ein berufsbegleitendes Studium: Berufsbegleitende Studiengänge in Pflegepädagogik kosten an privaten Hochschulen zwischen 300 und 600 Euro monatlich, was sich auf etwa 10.800 bis 21.600 Euro für die gesamte Studienzeit summieren kann.
  4. Kosten für Lehrmaterialien: Rechne mit etwa 50 bis 150 Euro pro Semester für Fachbücher, digitale Ressourcen und andere Studienmaterialien.
  5. Lebenshaltungskosten: Diese variieren stark je nach Wohnort und persönlichem Lebensstil, liegen aber durchschnittlich bei etwa 800 bis 1.200 Euro monatlich.
  6. Fahrtkosten: Besonders bei berufsbegleitenden Studiengängen mit Präsenzphasen können regelmäßige Anreisekosten zur Hochschule anfallen.
  7. Technische Ausstattung: Ein zuverlässiger Laptop und eventuell spezielle Software werden benötigt, was einmalige Kosten von etwa 500 bis 1.500 Euro verursachen kann.

Unterschiede zwischen staatlichen und privaten Hochschulen

Bei der Entscheidung für ein Pflegepädagogik Studium spielt auch die Wahl zwischen staatlichen und privaten Hochschulen eine wesentliche Rolle für die finanziellen Belastungen:

Staatliche Hochschulen

- Niedrige Semesterbeiträge (ca. 150-400 Euro)

- Meist keine oder sehr geringe Studiengebühren

- Begrenzte Studienplätze, oft mit Zulassungsbeschränkungen

- Weniger flexible Studienmodelle

- Gute staatliche Finanzierungsmöglichkeiten (BAföG)

Private Hochschulen

- Höhere Studiengebühren (ca. 2.000-6.000 Euro pro Semester)

- Oft bessere Betreuungsrelation zwischen Dozenten und Studierenden

- Flexiblere Studienmodelle (Teilzeit, berufsbegleitend, Fernstudium)

- Häufig engere Kooperationen mit Praxispartnern

- Eigene Stipendienprogramme und Finanzierungsmodelle

Die Entscheidung zwischen staatlichen und privaten Anbietern sollte nicht nur auf Basis der Kosten getroffen werden, sondern auch die Studienqualität, Flexibilität und persönliche Situation berücksichtigen.

Finanzierungsmöglichkeiten für dein Pflegepädagogik Studium

Glücklicherweise gibt es verschiedene Wege, um die Kosten eines Pflegepädagogik Studiums zu bewältigen. Als Studierende/r der Pflegepädagogik kannst du unter bestimmten Voraussetzungen BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) beantragen. Die Förderhöhe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem eigenen Einkommen, dem Einkommen der Eltern und der Wohnsituation. Der maximale BAföG-Satz liegt aktuell bei etwa 934 Euro monatlich (Stand 2025). Wichtig zu wissen ist, dass BAföG-Leistungen nur zur Hälfte zurückgezahlt werden müssen, und das erst nach dem Studium.

Neben dem BAföG bieten auch Stipendien eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit. Es gibt zahlreiche Stipendienprogramme, die speziell auf Studierende im Gesundheits- und Pflegebereich ausgerichtet sind. Dazu zählen das Deutschlandstipendium mit einer monatlichen Förderung von 300 Euro, Stipendien der Begabtenförderungswerke sowie spezielle Angebote von Stiftungen wie der Robert Bosch Stiftung, die den Pflegebereich fördern. Darüber hinaus haben viele Hochschulen eigene Stipendienprogramme für besonders engagierte oder leistungsstarke Studierende eingerichtet.

Eine weitere Option stellen Bildungskredite und -darlehen dar. Der KfW-Studienkredit bietet beispielsweise einen zinsgünstigen Kredit von 100 bis 650 Euro monatlich. Fortgeschrittene Studierende können zudem den Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes in Anspruch nehmen, der bis zu 300 Euro monatlich bereitstellt. Auch Darlehen von Bildungsfonds sind eine Option, bei denen die Rückzahlung einkommensabhängig nach dem Studium erfolgt, was das finanzielle Risiko minimiert.

Besonders bei berufsbegleitenden Studiengängen ist die Arbeitgeberförderung ein wichtiger Baustein der Finanzierung. Viele Arbeitgeber im Pflegebereich unterstützen ihre Mitarbeiter durch komplette oder teilweise Übernahme der Studiengebühren, Freistellung für Präsenzphasen und Lohnfortzahlung während Studienphasen. Häufig werden auch Bindungsverträge angeboten, bei denen der Arbeitgeber die Kosten übernimmt, wenn du nach dem Studium für einen festgelegten Zeitraum im Unternehmen bleibst – eine Win-win-Situation für beide Seiten.

Die meisten Studierenden der Pflegepädagogik nutzen auch Nebenjobs im Pflegebereich, um ihr Studium zu finanzieren. Viele arbeiten parallel in Teilzeit in ihrem ursprünglichen Pflegeberuf oder in verwandten Bereichen. Möglich sind Teilzeittätigkeiten in Pflegeeinrichtungen, Dozententätigkeiten für einzelne Module in der Pflegeausbildung oder wissenschaftliche Hilfskraftstellen an der Hochschule. Diese Jobs haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie häufig fachlich zum Studium passen und wertvolle praktische Erfahrungen vermitteln.

Nicht zu vergessen sind die steuerlichen Vorteile, die ein Pflegepädagogik Studium bieten kann. Die Kosten für das Studium können unter bestimmten Voraussetzungen als Werbungskosten oder Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden, was zu erheblichen Steuererstattungen führen kann. Dies ist besonders attraktiv für Berufstätige, die ein berufsbegleitendes Studium absolvieren oder für ein Vollzeitstudium ihren Beruf zeitweise aufgeben.

Regionale Unterschiede bei den Studienkosten

Die Kosten für ein Pflegepädagogik Studium unterscheiden sich nicht nur zwischen den Hochschultypen, sondern auch regional. Unterschiede bei Semesterbeiträgen zeigen sich besonders deutlich: In Großstädten wie München, Hamburg oder Berlin sind die Semesterbeiträge aufgrund teurerer Semestertickets oft höher als in kleineren Universitätsstädten. Dies kann pro Semester einen Unterschied von bis zu 100 Euro ausmachen.

Noch bedeutsamer sind die Lebenshaltungskosten nach Region, die einen erheblichen Einfluss auf das Gesamtbudget haben. In Großstädten Süddeutschlands wie München oder Stuttgart muss mit sehr hohen Mietkosten von ca. 500-700 Euro für ein WG-Zimmer gerechnet werden. Etwas günstiger, aber immer noch kostspielig sind Großstädte in Westdeutschland wie Köln oder Düsseldorf mit hohen bis mittleren Mietkosten von ca. 400-600 Euro. Großstädte in Norddeutschland wie Hamburg oder Bremen bewegen sich im mittleren bis hohen Bereich mit Mietkosten von etwa 350-550 Euro. Deutlich günstiger sind Großstädte in Ostdeutschland wie Leipzig oder Dresden mit niedrigen bis mittleren Mietkosten von ca. 250-450 Euro. Die finanziell attraktivste Option bieten kleinere Universitätsstädte mit oft deutlich geringeren Lebenshaltungskosten und WG-Zimmern für ca. 200-400 Euro.

Ein weiterer regionaler Faktor ist die Förderung durch Bundesländer. Einige Bundesländer haben den Fachkräftemangel im Pflegebereich erkannt und bieten spezielle Förderprogramme für Studierende in Mangelberufen wie der Pflegepädagogik an, die die finanzielle Belastung erheblich reduzieren können. Diese Programme variieren stark von Bundesland zu Bundesland und sollten bei der Wahl des Studienorts mitberücksichtigt werden.

Berufsbegleitendes Pflegepädagogik Studium: Finanzieller Vorteil?

Ein berufsbegleitendes Studium der Pflegepädagogik bietet besondere finanzielle Vorteile und Herausforderungen. Zu den Vorteilen zählt vor allem das weiterlaufende Einkommen während des Studiums, was eine gewisse finanzielle Sicherheit bietet und die Notwendigkeit von Krediten reduzieren kann. Hinzu kommt die mögliche Kostenübernahme durch den Arbeitgeber, welche die finanzielle Belastung des Studiums erheblich verringern kann. Ein weiterer Pluspunkt ist die praktische Anwendung des Gelernten im Berufsalltag, was das theoretische Wissen vertiefen und zu einem besseren Lernerfolg führen kann. Nicht zu unterschätzen ist auch der Vorteil, dass ein berufsbegleitendes Studium meist keine oder eine geringere Verschuldung durch Studienkredite nach sich zieht, da die laufenden Kosten durch das Gehalt gedeckt werden können.

Allerdings gibt es auch finanzielle Herausforderungen bei einem berufsbegleitenden Studium. Zu beachten sind die höheren Studiengebühren für berufsbegleitende Formate, die oft zwischen 300-600 Euro monatlich liegen und damit deutlich über den Semesterbeiträgen eines Vollzeitstudiums an einer staatlichen Hochschule. Hinzu kommen zusätzliche Reisekosten zu Präsenzveranstaltungen, die je nach Entfernung zwischen Wohnort, Arbeitsplatz und Hochschule erheblich sein können. Eine nicht zu unterschätzende Belastung stellt die Doppelbelastung durch Beruf und Studium dar, die zwar nicht direkt finanzieller Natur ist, aber indirekt Kosten verursachen kann, etwa durch weniger Zeit für Nebenjobs oder durch gesundheitliche Folgen bei Überlastung. Zu berücksichtigen ist außerdem die längere Studiendauer von oft 8-10 Semestern statt 6-7 Semestern in Vollzeit, was die Gesamtkosten des Studiums erhöhen kann.

Die Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium sollte daher nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus zeitlicher und persönlicher Perspektive wohlüberlegt sein. Führe am besten vor Studienbeginn eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände durch.

Fazit: Ist ein Pflegepädagogik Studium finanziell lohnend?

Trotz der nicht unerheblichen Kosten für ein Pflegepädagogik Studium sprechen die langfristigen Perspektiven für diese Investition. Die Gehaltsaussichten sind ein wichtiger Faktor in der finanziellen Bewertung dieses Bildungswegs. Als Pflegepädagoge kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 3.200 und 4.500 Euro brutto monatlich rechnen, je nach Region, Arbeitgeber und zusätzlichen Qualifikationen. Diese Gehälter liegen deutlich über dem Durchschnittseinkommen von Pflegefachkräften ohne akademischen Abschluss und können mit zunehmender Berufserfahrung weiter steigen.

Die Karrierechancen stellen einen weiteren positiven Aspekt dar. Die Nachfrage nach qualifizierten Pflegepädagogen wächst stetig, bedingt durch den demographischen Wandel und den Fachkräftemangel im Pflegebereich. Diese hohe Nachfrage führt zu einer sehr guten Arbeitsplatzsicherheit und vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten in Pflegeschulen, Bildungseinrichtungen, Hochschulen und im betrieblichen Bildungsmanagement.

Bemerkenswert ist auch die Amortisation der Kosten des Studiums. Die Investition in ein Pflegepädagogik Studium amortisiert sich in der Regel innerhalb von 2-5 Jahren nach Studienabschluss durch das höhere Gehalt. Dies ist ein vergleichsweise kurzer Zeitraum, der die anfänglichen finanziellen Belastungen in ein besseres Licht rückt und die langfristige Rentabilität der Bildungsinvestition unterstreicht.

Mit einem Bachelor in Pflegepädagogik eröffnen sich zudem vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Dir stehen verschiedene Masterstudiengänge und Spezialisierungen offen, die deine Verdienstmöglichkeiten weiter verbessern können. Beispiele hierfür sind Master in Pflegewissenschaft, Pflegemanagement, Gesundheitspädagogik oder Bildungsmanagement im Gesundheitswesen.

Ein Pflegepädagogik Studium ist zwar mit Kosten verbunden, bietet aber langfristig sowohl finanzielle als auch berufliche Vorteile. Mit einer sorgfältigen Planung und der Nutzung verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten ist dieser Bildungsweg für viele Interessierte realisierbar. Die Kombination aus steigender Nachfrage nach qualifizierten Lehrkräften im Pflegebereich, guten Gehaltsaussichten und vielfältigen Fördermöglichkeiten macht das Pflegepädagogik Studium trotz der anfänglichen Kosten zu einer lohnenswerten Investition in die berufliche Zukunft.

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