Dass der Sport und Fitness zweifelsfrei zusammen gehören, leuchtet ein, aber welche Rolle spielt dabei die Ernährung? Die Antwort ist einfach: eine sehr große. Die richtige Ernährung ist enorm wichtig. Sie ist wichtig für unsere Gesundheit und Fitness. Die richtige Ernährung hilft uns, unsere sportlichen Ziele zu erreichen. Sei es eine erhöhte Ausdauer, der Aufbau von Muskeln oder die Gewichtsabnahme.
Deshalb sollten Fitness und Ernährung nie als zwei voneinander unabhängige Themen betrachtet werden, sondern als ein Verbund. Ein Fitnesstrainer sollte daher nicht nur ein Auge auf den sportlichen Bereich werfen, sondern seine Schützlinge auch mit hilfreichen Tipps versorgen, wenn es um Ernährung geht. Vor allem da jeder Mensch und jeder Sportler individuelle Kriterien mit sich bringt, sollte die Ernährung auf seine Bedürfnisse abgestimmt sein. Die Ernährung eines Ausdauersportlers muss sich deutlich von der eines Gewichthebers unterscheiden. Sogar der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme spielt dabei eine große Rolle. Die Bindung von Sport und Ernährung ist daher entscheidend für die Gesundheit sowie den sportlichen Erfolg. Deshalb ist es sinnvoll, sich zum Fitness- und Ernährungsberater weiterzubilden.
Eine Vielzahl der Ausbildungen konzentriert sich auf die Ernährungsberatung, zumindest soweit bis ein Absolvent über eine bestimmte Grundqualifikation verfügt. Fettleibigkeit ist wahrscheinlich einer der häufigsten Gründe für den Abschluss eines Vertrages mit einem Fitnessstudio. Um konstant abzunehmen, ist neben dem Sport die korrekte Ernährung entscheidend. Die Kompetenz im Bereich der Ernährung ist deshalb ebenfalls enorm wichtig. Die Zusatzausbildung als Ernährungsberater ist deshalb sehr begehrt und vielversprechend für Fitnesstrainer.
Aber man sollte sich auch bewusst machen, dass die Ernährung ein sehr großes und vielseitiges Feld ist. Wissensfelder wie die Nährstofftheorie, die Besonderheiten des Energiestoffwechsels, die verschiedenen Krankheitsbilder und mögliche Beschwerden werden hier vermittelt. Gleichzeitig werden auch sportartspezifische Fächer wie die menschliche Anatomie vermittelt.
Wie so häufig bei den Aus- und Fortbildungen sind die Anforderungen von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Einige verlangen nur ein allgemeines Interesse an Sport und Ernährung, während andere ein Mindestalter von 16/18 Jahren oder einen Sekundarschulabschluss verlangen. Teilweise sind auch Abschlüsse wie eine C-Lizenz oder ähnliches erforderlich.
Bei der Dauer kommt es ebenfalls auf den jeweiligen Anbieter an. Der Zeitraum einer Ausbildung kann sich über Wochen oder sogar Monate erstrecken. Bei einem Fernstudium lernt man zumeist in eigen Verantwortung mit einzelnen Präsenzterminen. Außerdem gibt es online Seminare, welche man von zu Hause aus verfolgen kann. Bei anderen Anbietern besteht die Ausbildung aus Abendvorträgen oder Präsenzunterricht an den Wochenenden. Es gibt also viele unterschiedliche Modelle. Du kannst entscheiden, welcher Ablauf zu dir am besten passt.
In Bezug auf die Zertifizierung unterscheiden sich die Anbieter ebenfalls. Dabei ist das Zertifikat je nach Anbieter unterschiedlich hoch in der Anerkennung bei potentiellen Arbeitgebern. Wenn du also bereits einen genauen Plan für deine Karrieren nach deiner Ausbildung hast, solltest du dir einen entsprechenden Anbieter aussuchen, dessen Kurs und auch Zertifikat ideal darauf abgestimmt ist.
Deine Aufgabe als Sporternährungsberater ist es in erster Linie, deine Kunden über eine situationsabhängige oder zielabhängige, angemessene Ernährung zu informieren. Die Ziele deiner Kunden können beispielsweise Gewichtsabnahme, Muskelaufbau oder mehr Ausdauer beinhalten. Dazu werden personalisierte, auf den Klienten und sein Training zugeschnittene Ernährungskonzepte erarbeitet und angewendet. Vorbeugende Maßnahmen, aber auch der Kampf gegen Krankheiten durch die Kombination von Ernährung und Bewegung zählen ebenfalls zu den Aufgaben eines Fitness- und Ernährungsberaters.
Einzelpersonen wie Leistungs- und Einzelsportler, aber auch Sportvereine und vielleicht sogar Sportschulen kommen als mögliche Arbeitgeber nach deiner Ausbildung in Frage. Die Option der Selbstständigkeit bietet sich hier natürlich ebenfalls.
Durch die Weiterbildung im Bereich Fitness- und Ernährungsberatung gelingt es dir, dich erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren und deinen bestehenden, sowie neuen Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Eine konkrete und verlässliche Angabe zum Verdienst zu tätigen ist auch hier wieder schwierig. Es gibt schlicht weg zu viele Kriterien, die hierbei eine Rolle spielen, wie Qualifikation, Erfahrung und Arbeitgeber.
Wenn du öffentlich als Fitness- und Ernährungsberater arbeitest, kann dein monatliches Einkommen zwischen 3.000 und 5.500 Euro liegen. In der freien Wirtschaft ist das Einkommen in der Regel einiges geringer. Hier liegt es, je nach Einsatzgebiet, monatlich zwischen 1.500€ und 3.000€. Diese Zahlen sind jedoch nur als grobe orientierungswerte zu deuten.